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  Hilfeleistung * Verkehrsunfall * Grafhorst-Rühen*  11.11.2012 * 00.01 Uhr
 

Kurve übersehen: Kleinbus fuhr in die Aller
Grafhorst Ein Schwerverletzter, zwei Leichtverletzte sowie ein totalbeschädigter VW-Bus waren die Folgen eines Unfalls, bei dem der Wagen in die Aller fuhr.

Ein großer Einsatz von Feuerwehr- und Rettungskräften war nach einem Verkehrsunfall nachts in der ersten Stunde des Sonntags an der Bundesstraße 244 bei Grafhorst im Helmstedter Nordkreis erforderlich. Ein mit sieben Personen besetzter VW-Bus aus dem Bördekreis war von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Teil des Vorderwagens in die Aller gefahren. Zwei Insassen erlitten leichte Verletzungen. Die Bergung eines schwer verletzten Mitfahrer gestaltete sich schwieriger. Am Fahrzeug (Baujahr 2008) entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Knapp 50 Feuerwehrmitglieder der Wehren Grafhorst, Velpke und Bahrdorf rückten nach Eingang des Alarms um 00.3 Uhr mit neun Fahrzeugen zum Unfallort aus.
Laut des Berichts der Polizei Helmstedt war ein 35-jähriger Mann aus Völpke als Fahrer mit dem VW-Bus und sechs weiteren Insassen auf der B 244 von Rühen in Richtung Grafhorst unterwegs gewesen. Er habe dabei eine scharfe Linkskurve übersehen und sei fast geradeaus gefahren.
Der Kleinbus überfuhr zunächst einen dünnen Baum, rammte und fällte dann einen weiteren Baum, der sich unter dem Bus verkeilte und den Wagen etwas abbremste. Mit dem Vorderwagen kam der VW-Bus schließlich in der Aller zum Stehen. Der Fluss soll an dieser Stelle bis zu etwa 1,80 Meter tief sein.
Bis auf den Schwerverletzten, ein 44-jähriger Mann aus Oschersleben, konnten die anderen Insassen das verunglückte Fahrzeug verlassen. Ein 72 Jahre alter Mann aus Oschersleben sowie ein 25-jähriger Mitfahrer aus Huy zogen sich leichte Verletzungen. Zwei Rettungsdienstwagen und zwei Notärzte waren zum Unfallort gekommen.
„Der verunglückte Wagen musste zunächst mit einer Seilwinde sowie zwei Seilzügen gesichert werden, damit das Fahrzeug nicht weiter in die Aller rutschten konnte“, schilderte der Einsatzleiter, Gemeindebrandmeister Sascha Kehlau, die Situation vor Ort. Der Schwerverletzte im Fahrgastraum sei in dieser Zeit vom Rettungsdienst bereits versorgt worden. „Für dessen Rettung, die etwa eine halbe Stunde dauerte, mussten wir zunächst mit einer Rettungsschere die Rücksitze entfernen“, berichtete Kehlau. Dann konnte der 44-Jährige durch die geöffnete Heckklappe geborgen werden. Der Schwerverletzte wurde in die Klinik Wolfsburg gebracht.
Danach begann die Bergung des totalbeschädigten Fahrzeugs aus der Aller. Insgesamt bis 2.45 Uhr waren die Feuerwehrkräfte im Einsatz gewesen. Die Bundesstraße musste nach dem Verkehrsunfall in diesem Abschnitt voll gesperrt werden. BZ Rogoll

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