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   "Einsatzübung" der Feuerwehr Velpke beim Sägewerk Max Müller

Teilnehmende Wehren: Velpke: ELW, TLF 8W, LF8, LF16 und GW-U; Danndorf: MZW; Meinkot: TSF; Wahrstedt: TSF

Datum: 15.11.2007, Zeit: 17.20 Uhr

Übungsannahme: Verpuffung im Spänebunker mit einer Brandausbreitung auf die darüberliegende Maschinenhalle und das Freigelände. Laut Auskunft befinden sich noch 4 Zimmerleute im Gefahrenbereich, davon 2 im Bereich des Spänebunkers, 1 Zimmermann in der Maschinenhalle und 1 Zimmermann auf dem Freigelände. Weitere Gefahren: 1000 Liter Dieselfass und mehrere Gasflaschen im Gefahrenbereich. Der Hydrant an der Zufahrt zum Sägewerk wird als defekt angenommen.

Bericht WAZ 16.11.2007

Großübung am Velpker Sägewerk: Feuerwehr rückt mit 55 Mann an

Nebelmaschinen, Blitzleuchten und Sauerstoffmasken – Feuerwehr simuliert Ernstfall

Velpke (sip). Großübung der Feuerwehr! Gegen 17.20 Uhr ging gestern der Alarm los. Minuten später rasten acht Einsatzwagen zum Sägewerk in der Oebisfelder Straße. Die Einsatzlage: Brand im Spänebunker! Das Feuer drohte auf ein 1000 Liter Dieselbehälter überzugreifen. In der Gefahrenzone waren vier Arbeiter. Im Ernstfall ein Alptraum – zum Glück war der Einsatz gestern nur eine Übung.
„Die Kollegen im Einsatz wussten von nichts“, so Pressesprecher Rainer Marx. „Für den Ernstfall üben wir natürlich auch anhand der schlimmsten Szenarien.“
Unter erschwerten Bedingungen waren die Feuerwehrmänner im Einsatz: Der Hydrant vor dem Sägewerk galt als defekt. Wasser musste deshalb aus dem 250 Meter entfernten Bach Bascheriede abgepumpt werden. Um realistische Verhältnisse zu schaffen, hatten die Übungsleiter der Ortsfeuerwehr Velpke Nebelmaschinen und Blitzleuchten aufgestellt.
Die Feuerwehrleute mussten sich allerdings wie im Ernstfall verhalten: Ein Trupp stieß mit schwerem Atemschutz zum Brandherd vor, weitere löschten das Dach des Sägewerkes. Eine andere Gruppe musste einen Schwerverletzten bergen: Ein Zimmermann war unter einem Baumstamm eingeklemmt.
Vor Ort waren insgesamt 55 Feuerwehrleute aus Velpke, Danndorf, Meinkot und Wahrstedt. Nicht nur mit dieser großen Resonanz von Helfern ist Rainer Marx sehr zufrieden: „Die Kollegen waren auch sehr schnell vor Ort und waren konzentriert bei der Sache – alles hat gut geklappt.“

Wolfsburger Nachrichten, Helmstedt, 16. November 2007, Helmstedt Lokales

Beißende Rauchwolkestieg in den Abendhimmel

Gestern Alarmübung für Feuerwehren in Velpke

Von Hermann Hay

VELPKE. Eine beißende, Unheil verkündende dunkle Rauchwolke stieg gestern Abend um 17.30 Uhr aus der Sägefabrik in den Velpker Nachthimmel, Sirenengeheul schreckte die besorgten Anwohner auf. 17.20 Uhr war es, als die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Velpke, Danndorf, Meinkot und Wahrstedt alarmiert wurden und sich unverzüglich zur Einsatzstelle begaben.
Ausgelöst wurde das vermeintliche Unglück in der Sägefabrik durch eine Verpuffung im so genannten Spänebunker. Rasend schnell hatten sich die Flammen ihren Weg in die darüber liegende Maschinenhalle sowie auf das Freigelände gefressen, beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute wurde das Ausmaß der Katastrophe erst richtig deutlich.
Zum einen galt es das Feuer zu bekämpfen, aber noch wichtiger war die Tatsache, dass vier Arbeiter vermisst wurden. Zwei Zimmerleute im Bereich des Spänebunkers, einer in der Maschinenhalle sowie ein weiterer auf dem Freigelände.
Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es sich bei dem Horror-Szenario lediglich um eine von Velpkes Ortsbrandmeister Gunar Schuchmann akribisch geplante Übung handelte. Erschwert wurde diese durch ein auf dem Gelände stehendes 1000-Liter Dieselfass sowie diverse Gasflaschen. "Insgesamt ist die Übung durchaus gut verlaufen ist", bilanzierte Schuchmann im Anschluss an das 90-minütige Spektakel.
Zwar seien zu Beginn zu wenige Atemschutzträger vor Ort gewesen, sodass weitere Kameraden nachalarmiert werden mussten. "Für einen Tag in der Woche um diese Uhrzeit war das jedoch nicht anders zu erwarten.
Die ersten der 55 Einsatzkräfte waren trotz Feierabendverkehr zwei Minuten nach Alarmauslösung vor Ort, schneller geht es kaum", so Schuchmann weiter.

Bilder von der Übung

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